Herzkatheterlabor

Das Rotkreuzklinikum München benötigte aufgrund der hohen Auslastung ein zusätzliches Herzkatheterlabor. Eine Erweiterung am ursprünglichen Standort war nicht möglich. Nach einer Standortuntersuchung hat sich die Klinikleitung für den aufgelassenen Bäderbereich der Physikalischen Medizin entschlossen. Hiermit war eine Anbindung an den Funktionstrakt und Aufzugskern optimal gegeben.
Das Raumprogramm als Grundlage für die Entwurfsplanung wurde in enger Abstimmung mit dem Chefarzt der Kardiologie und Pneumologie sowie der Firma Medtronic entwickelt und im vorgesehenen Bereich funktional und flächenoptimiert untergebracht.

Das Gestaltungsziel war es, trotz höchster funktioneller und medizinischer Anforderungen eine „Wohlfühlumgebung“ für den Patienten zu schaffen. Erreicht wurde dies durch einen für den medizinischen Bereich eher ungewöhnlichen Mix aus angenehm wirkenden Materialen, gut positioniertem Licht und warmen Farben. Insbesondere die programmierten Farbszenarien der Lichtdecken in den Untersuchungsbereichen sorgen für Entspannung beim Patienten und bessere Untersuchungsbedingungen für den Arzt.

Die beiden Herzkatheterräume können parallel über einen mittig angeordneten Kontrollraum betrieben werden. Während im Herzkatheter I ausschließlich Standarduntersuchungen durchgeführt werden, wurde der Herzkatheter II mit der Raumluftklasse 1 B und Schleusen für Patienten und Personal für OP-Bedingungen ausgerüstet.
Die Holding-Area mit dem offenen Empfangs- und Überwachungsplatz hat eine Kapazität für vier Patientenbetten. Der Aufenthaltsraum für das Personal liegt hinter einer Glassystemwand unmittelbar nebenan.

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