Im aufgelassenen Bereich der ehemaligen Entbindung wurde ein Herzkatheterlabor mit der Option auf einen zweiten Interventionsraum eingebaut. Nach einer intensiven Evaluierung unterschiedlicher Entwurfsideen mit Nutzer, Behörden und Hygiene hat sich die Klinikleitung für eine Variante mit zentralem Kontrollraum entschieden. Der Überwachungsplatz inkl. Backoffice wurden im Kontrollraum angeordnet. Hierbei sollen Synergien im Workflow generiert werden.
Die Holding Area ist durch ein Durchblickfenster vom Überwachungsplatz getrennt und wird durch ein farbiges Lichtband an der Decke aufgewertet. Das Farbkonzept, bestehend aus warmen Farben und einem Boden aus Holzoptik, schafft ein angenehmes Raumgefühl für Patient und Personal. Die direkte Anordnung der Nebenräume (Unreiner Arbeitsraum, Personal- und Patienten Umkleide) an den zentralen Bereich ermöglicht einen optimalen Ablauf.
Der Herzkatheterraum wurde mit einem Arbeitsplatz und einem offenen Lagerbereich mit ausreichend Modulschränken konzipiert. Die vorhandenen Fassadenfenster wurden für Tageslichteinfall belassen, je nach Intervention können diese mit Bleilamellenvorhängen geschlossen werden.
Aufgrund der bestandsbedingten räumlichen Engpässe wurde der medizinische Technikraum unterhalb des Kontrollraums im Kellergeschoss untergebracht. Der Elektro- und Personalraum mit administrativem Lager liegt gegenüberliegend im Erdgeschoss.
Bauherr:
Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Auftraggeber:
Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Objekt:
Neues Herzkatheterlabor
Planung:
2018 – 2019
Ausführung:
2019
Beauftragte Leistungen:
LPH 1 – 8
Projektumfang:
ca. 200 m² BGF