Die alte Küche der Parkresidenz war stark sanierungsbedürftig, strukturell unwirtschaftlich auf 3 Ebenen verteilt und mit hygienischen Mängeln behaftet. Nach einigen grundsätzlichen Überlegungen hat sich die Schwesternschaft München entschlossen, den Bewohnern auch zukünftig die Verpflegung aus einer hauseigenen Küche anzubieten, und einen Neubau voranzutreiben.
Nach eingehender Analyse diverser Varianten wurde beschlossen, ein eingeschossiges Gebäude als Ersatz des sich hier befindlichen Bunkers aus dem III. Reich zu bauen. Das Gebäude wurde zu 2/3 eingegraben, über Lichtgräben natürlich belichtet und mit einer extensiven Dachbegrünung versehen. Die Anbindung an den Bestand erfolgt über einen unterirdischen Verbindungsgang. Die bestehende Warenlogistik mit Aufzug, Ver- und Entsorgung wird weiterhin genutzt. Die Fassade wurde mit großformatigen Faserzementplatten bekleidet. Das Gebäude ist äußerst funktionell und strukturell konzipiert.
Die Produktions- und Aufenthaltsbereiche bieten mittels großflächiger Glaselemente eine tageslichtdurchflutete Arbeitsumgebung. Die Küche wurde nach den modernsten Erkenntnissen aus Hygiene, Funktion und Arbeitsprozessen konzipiert und ausgestattet. Weiße Wandfliesen mit farbigen Akzenten, graue Bodenfliesen, Edelstahlzargen mit hellgrauen Türoberflächen und eine helle Systemdecke mit weißen Hygieneplatten unterstreichen eine freundliche Arbeitsumgebung.
Bauherr:
Schwesternschaft München vom BRK e. V.
Objekt:
Neubau Küchengebäude
Parkresidenz Helmine Held Grünwald
Planung:
2011
Ausführung:
2012 – 2013
Beauftragte Leistungen:
LPH 1 – 9
Projektumfang:
ca. 550 m² BGF