Das Tristanhaus erstreckt sich entlang der Tristanstraße in Nord-Südrichtung und war in seinem Ursprung die Heckscher Nerven-Heil- und Forschungsanstalt welche am 10.Juli 1925 eingeweiht wurde. Der Nordwestflügel besteht noch heute aus dieser Zeit und wurde u.a. mit dem Anbau Nordost (E+1) der 1984 entstand, teilweise saniert. Eine weitere Sanierung fand Anfang der 90er Jahre statt. Mit den geplanten Maßnahmen erfolgte die komplette Strang- und Nasszellensanierung, eine Neugestaltung der Patientenzimmer mit Mediengasversorgung, der Einbau von neuen Lüftungsanlagen, die Neuordnung der Logistikbereiche sowie Verbesserungen des Brandschutzes. Die Küche, nach „Schön Klinik a la carte“ konzipiert wurde vom Erdgeschoss in das Untergeschoss verlegt.
Desweitern wurde die Bettenkapazität des Hauses durch einen Anbau auf der Südseite des Tristanhauses erweitert. Die Schwierigkeit war es hier den engen Platzbedarf bis zur Baulinie optimal zu nutzen. Die Patientenzimmer im Anbau wurden als Wahlleistungszimmer für Privatpatienten ausgeführt. Die Ausstattung erfolgte mit Bodenbelag in Holzoptik, modernster Technik und Beleuchtung, Schränken mit Tresor und Schreibtischanlage, Sanitärausstattung mit Corianmöbeln sowie frischer Farbe und Vorhängen.
Die vorhandene Netzersatzanlage (NEA) muss im Zuge des Anbaus als Vorabmaßnahme verlegt werden. Nach Untersuchung und Diskussion mehrerer Varianten und Abtimmungen mit der LBK musste die NEA im Gebäude untergebracht werden. Um keine Nutzfläche zu verlieren, wurde hierfür der Lichthof im Untergeschoss zugebaut.
Bauherr:
Schön Klinik München Schwabing SE & Co. KG
Objekt:
Wachstum und Sanierung Tristanhaus
Planung:
2017 – 2018
Ausführung:
2019 – 2022
in mehreren Bauphasen
Beauftragte Leistungen:
LPH 1 – 9
Projektumfang:
ca. 8000 m² BGF